In kaum einer Motorflugart ist man näher am Wetter und seinen Auswirkungen dran als beim Fliegen mit einem Ultraleichtflugzeug.
Das geringe Gewicht und die relativ niedrige Geschwindigkeit lassen den UL - Piloten fast jede "Unebenheit" der Luft thermischer,
orographischer oder sonstiger Natur spüren - er "schwimmt" im Wettergeschehen.
Ein Airbus dagegen, der von Radar und GPS geleitet bei Tag und Nacht, Nebel und Wolken seine Bahnen zieht, muss nur noch Gewittern
respektvoll ausweichen oder sie überfliegen.
Als UL - "Himmelsspaziergänger" braucht man also ganz besonders die eigene Erfahrung und das Wissen um die in unserer Atmosphäre
ablaufenden Vorgänge, um sicher zu fliegen
und auch wieder sicher zum Boden zurückzukehren.
Bei der Ausbildung zum UL - Pilot nimmt das Thema Meteorologie deshalb natürlich eine zentrale Rolle ein.
Auf dieser Seite habe ich ein paar Bilder von meinen Flügen mit dem UL "Mistral 53" der Firma "Ikarusflug" zusammengestellt.
Das einsitzige, aerodynamisch gesteuerte UL hat eine halboffene Bootsverkleidung, der Motor leistet 28 PS und erlaubt
eine Reisefluggeschwindigkeit von 70 km/h.
Der Rahmen besteht aus stabilem Aluminiumrohr, die Flächen sind mit Tuch bespannt.
Sämtliche Ruder werden über Pedale und Steuerknüppel bedient. Das Leergewicht des UL beträgt ca. 130 kg.
Am Flugplatz Mosbach - Lohrbach: Super Wetter heute, das UL ist durchgecheckt...., also auf geht`s!
Nach der Startfreigabe braucht das UL ca. 100 m bis zum Abheben.
Bei ca. 55 km/h steigt das UL jetzt mit etwa 2 - 3 m/sec.
An der Pistenschwelle ca. 30 m unter mir ein Blick nach links unten: Mein eigener Schatten kurz nach dem Start.
Ein Blick von oben auf Neckarsulm Richtung Ostnordost, Höhe ca. 800 m.
Man kommt durchaus rum mit den Dingern: Zwischenlandung auf dem Flugplatz in Karlsruhe.
Wieder zurück am Heimatflugplatz Mosbach - Lohrbach:
Beim Endteil des Landeanfluges ist Konzentration angebracht, denn Richtung, Geschwindigkeit und Anflugwinkel
müssen auch bei Thermik und Seitenwind passen.
Ein Blick ins Cockpit: Die Instrumententafel mit Anzeigeinstrumenten und dem Funkgerät,
der Fussraum mit den Seitenruderpedalen und der Steuerknüppel zur Betätigung von Quer- und Höhenruder.
Der Dreiblattpropeller wird von einem Sternmotor der Firma König angetrieben, er hat 570 ccm und leistet 28 PS.
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